Bundesversammlung der WerteUnion wählt Prof. Max Otte zum neuen Vorsitzenden
Mit 115 von 223 möglichen Stimmen wurde Prof. Max Otte am Samstag im Kongresszentrum Fulda im ersten Wahlgang zum Bundesvorsitzenden der CDU-Basisbewegung gewählt. Er setze sich gegen Juliane Ried und Eugen Radtke durch. Bernd Pfeiffer hatte seine Bewerbung am Tag der Bundesversammlung zurückgezogen. Max Otte hatte in seiner Bewerbungsrede Deutschland als „Republik der Angst“ charakterisiert und die Repressalien gegen unabhängige Journalisten wie Boris Reitschuster kritisiert. Otte ist Vater von 3 Kindern und seit 1990 in der CDU.
Für die vier Stellvertreterpositionen gab es 8 Kandidaten. Gewählt wurden Prof. Dr. Dr. Hans Pistner (Thüringen), Simone Baum (NRW), Klaus-Peter Jürcke (Berlin) und Klaus Dageförde (Hessen). Der Schatzmeister Udo Kellmann aus NRW, der einen soliden und geordneten Haushalt präsentieren konnte, wurde ohne Gegenkandidaten in seinem Amt bestätigt. Zum neuer Pressesprecher wählten die WerteUnion Mitglieder Ralf Gassner aus Bayern.
Bei der Wahl der 20 Beisitzer im Bundesvorstand setzten sich folgende Kandidaten durch: Toni Aschoff (Thüringen), Daniel Bornholdt, Julian Auell (Hessen), Martin Lohmann (NRW), Michael von Ketteler (Brandenburg), Michael Kuhr (Berlin), Dr. Doris Bell (NRW), Marc Ehret (Baden-Württemberg), Markus Mittwoch (NRW), Daniel Numberger (Baden-Württemberg), Dietmar Pedersen (Niedersachsen), Karl Rocker (NRW), Milo Rose (Niedersachsen), Bernd Pfeiffer (Berlin), Dr. Christian Steidl (Hessen), Christoph Wald (NRW), Elke Hirt-Neumann (Rheinland-Pfalz) und Michael Sting.
Max Otte dankte den Mitgliedern für die disziplinierte Durchführung, die es ermöglichte, alle Wahlen ordnungsgemäß durchzuführen. Er sicherte eine enge Zusammenarbeit mit den Landesverbänden zu. Er suche das Gespräch mit den Landesvorständen und plane eine Besuchstour bei allen Landesverbänden. Otte dankte auch Bernd Pfeiffer, dem Landesvorsitzenden aus Berlin und bis zum Tag der Wahl einer der Kandidaten, der als Beisitzer im neuen Vorstand mitarbeiten wird.
Jetzt gelte es, die Organisation zu optimieren und zusammenzuführen und die Energien und Reserven zu mobilisieren. Otte schwebt eine dezentrale Organisation viel Eigeninitiative von Fachgruppen und Landesverbänden vor.
Otte weiter: „Bei inhaltlichen Richtungsentscheidungen werde ich mich immer mit dem Vorstand abstimmen. Bei gravierenden Richtungsentscheidungen suche ich den Mitgliederentscheid. Mein Demokratieverständnis ist da etwas anders als das von Angela Merkel.“
Allerdings sieht der neue Vorsitzende diese Wahl in einer Hinsicht durchaus als Richtungsentscheidung. In seiner Bewerbungsrede führte er aus: „Ein Mitbewerber sagte, dass wir uns das Vertrauen der Abgeordneten erarbeiten müssen. Ich sehe das umgekehrt. Unsere Abgeordneten haben viel Vertrauen verspielt. (…) Wir sind das Gewissen der CDU. In dieser Rolle ist man nicht immer beliebt. Wir tragen in uns die Erinnerung an eine bessere Vergangenheit und wir sind die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wir sind die WerteUnion.“
Der neu gewählte Vorsitzende betonte, dass er jederzeit offen für ein Gespräch mit CDU-Mandatsträgern sei und sich auf den Austausch freue. Zu diesem Zweck wird Otte alle 1.000+ Bundes- und Landtagsabgeordnete der CDU persönlich anschreiben. „Wir repräsentieren weit mehr als 4.000 Mitglieder, nämlich die Konservativen in der CDU. Wenn die Mutterpartei uns nicht ernst nimmt oder zu diskreditieren versucht, wird sich das sehr nachteilig auf die Wahlergebnisse auswirken.“ (30.05.2021)
Pressekontakt:
Ralf Gassner
Bundespressesprecher WerteUnion e.V.
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Über die WerteUnion:
Die WerteUnion repräsentiert als erkennbarer Teil einer großen Basisbewegung die Interessen wertkonservativer Mitglieder von CDU, CSU und ihrer Sonderorganisationen. Auf Basis christdemokratischer und christsozialer Grundsätze nimmt sie breit gefächert zu politischen Themen Stellung, die für Wähler und Mitglieder der Unionsparteien eine wichtige Rolle spielen. Die WerteUnion formuliert dazu Positionen, die bis vor 10-15 Jahren noch ganz selbstverständlich zum Meinungsspektrum der Union gehört haben und ihr Ergebnisse von über 40 bzw. 50 Prozent beschert haben. Derzeit organisieren sich bundesweit über 4.000 Mitglieder in der WerteUnion; Tendenz steigend. Wir stehen konstruktiv-kritisch, aber dennoch loyal zu CDU und CSU. Die WerteUnion wendet sich strikt gegen jeden Extremismus und lehnt jede verfassungswidrige Position ab! Die WerteUnion steht für einen demokratisch-freiheitlichen Gesellschaftsentwurf, der die diskriminierungsfreie, aber rechtskonforme Entfaltung des Einzelnen inmitten EINER Gesellschaft ermöglicht, OHNE Parallelgesellschaften.
Unser Ehrenkodex heißt Grundgesetz.
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